Pressearchiv

2021

25. Mai 2021

Positive Studiendaten für Olamkicept bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

CONARIS gab heute bekannt, dass sein Fusionsprotein Olamkicept nun in zwei unabhängigen Studien vielversprechende Wirkungen gezeigt hat.

Kürzlich hatten Mitglieder des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ in Zusammenarbeit mit CONARIS den Wirkmechanismus von Olamkicept im Menschen nachgewiesen und erste Wirksamkeitsdaten in 16 Patienten mit den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa veröffentlicht [1].

Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verursachen verschiedene Fehlregulationen des Immunsystems immer wiederkehrende Krankheitsschübe mit Durchfällen, Bauchschmerzen und erheblichen psychischen Belastungen. In Deutschland leiden über 300.000 Menschen an diesen Krankheiten. Die wenigen zugelassenen Medikamente helfen jeweils nur einem Teil der Patienten und verlieren oft im Laufe der Zeit ihre Wirkung. Daher werden neue Therapieoptionen dringend benötigt. Das Fusionsprotein Olamkicept hemmt als einziger Wirkstoff selektiv den bei chronischen Entzündungen wichtigen Trans-Signalweg des zentralen Immunbotenstoffs Interleukin-6, lässt aber andere wichtige Funktionen von Interleukin-6 – z.B. in der Infektionsabwehr oder im Stoffwechsel – intakt. Durch sein einzigartiges Wirkprinzip soll Olamkicept weniger Nebenwirkungen haben als konventionelle Wirkstoffe gegen Interleukin-6 oder andere Komponenten des Immunsystems.

Olamkicept wurde von CONARIS an den Schweizer Pharmakonzern Ferring Pharmaceuticals auslizensiert, der die Entwicklung von Olamkicept in den letzten Jahren über seinen chinesischen Sublizenznehmer I-Mab Biopharma in Asien vorangetrieben hat. Auf der weltweit führenden gastroenterologischen Fachtagung Digestive Disease Week (22. – 25.05.2021) wurden nun die Ergebnisse einer Studie der klinischen Phase II mit Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Colitis ulcerosa präsentiert [2].

In dieser Studie bekamen insgesamt 91 Patienten 12 Wochen lang entweder ein Placebo oder 300 mg bzw. 600 mg Olamkicept pro Tag. Die Studie war doppelt-verblindet, d.h. weder Patienten noch medinisches Personal kannten die Gruppenzugehörigkeit. In der Gruppe mit 600 mg Olamkicept zeigte sich signifikant häufiger eine klinische Verbesserung, bei rund 21 % der Patienten verschwanden die Symptome sogar vollständig (verglichen mit 0 % in der Placebo-Gruppe). Bei fast 35 % der Patienten wurde eine Heilung der Darmschleimhaut beobachtet (gegenüber 3 % mit Placebo). Dabei wurde Olamkicept, wie erwartet, von den Patienten wesentlich besser vertragen als konventionelle Hemmstoffe gegen Interleukin-6.

Nach diesen ermutigenden Daten soll die Entwicklungspartnerschaft ausgeweitet und Olamkicept in der klinischen Phase III weiterentwickelt werden.

Referenzen:

[1] https://doi.org/10.1053/j.gastro.2021.02.062

[2] https://ddw.org/: DDW 2021 Late-Breaking Clinical Abstracts, Presentation Number 775b: B. Chen et al.: Olamkicept, an IL-6 trans-signaling inhibitor, is effective for induction of response and remission in a randomized, placebo-controlled trial in moderate to severe ulcerative colitis.

2021

05. Mär 2021

Wirkmechanismus von Olamkicept in Patienten bestätigt

Der Exzellenzcluster „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ gab heute bekannt, dass der Wirkmechanismus von CONARIS‘ Fusionsprotein Olamkicept in Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen bestätigt wurde (Pressemitteilung, Publikation).

2020

23. Mär 2020

CONARIS lizensiert Freisetzungstechnologie aus

CONARIS hat seine geschützte Freisetzungstechnologie zur besseren Verfügbarkeit bestimmter Substanzen zur Modulation des Darmmikrobioms im Austausch gegen Einmalzahlungen und Umsatzbeteiligungen an einen nicht genannten globalen Partner aus der Nahrungsmittelindustrie auslizensiert.

2018

10. Okt 2018

CONARIS lizensiert Koloskopie-Technologie aus

CONARIS hat seine geschützte Koloskopie-Technologie zur besseren Früherkennung von Darmkrebs im Austausch gegen Einmalzahlungen und Umsatzbeteiligungen an einen nicht genannten Pharmapartner auslizensiert.

2017

14. Nov 2017

CONARIS verkauft Filtrationstechnologie für Stuhltransplantation

CONARIS hat seine geschützte Filtrationstechnologie für Stuhltransplantation (intestinal microenvironment transfer / fecal filtrate transfer) im Austausch gegen Einmalzahlungen und Umsatzbeteiligungen an einen nicht genannten deutschen Partner verkauft.

2016

19. Dez 2016

Sublizensierung von Olamkicept (FE 999301) in Asien

CONARIS‘ Lizenznehmerin Ferring Pharmaceuticals gab heute bekannt, dass das chinesische Biotechnologieunternehmen IMAB die Entwicklung von Olamkicept (FE 999301) in Asien weiter vorantreiben wird. (Ferrings Pressemitteilung)


17. Nov 2016

Eine neue Behandlungsoption für Clostridium-difficile-Infektionen

Die Ergebnisse einer kleinen Pilotstudie mit CONARIS‘ geschützter Filtrationstechnologie für Stuhltransplantation wurden heute in der führenden Fachzeitschrift Gastroenterology online vorab veröffentlicht. Die Transplantation lebender Mikroorganismen aus dem Stuhl gesunder Spender ist derzeit die letzte Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit wiederkehrenden Clostridium-difficile-Infektionen (CDI), wenn Antibiotika versagen. In der aktuellen Studie zeigten Mediziner am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel und Forscher am Institut für Klinische Molekularbiologie der Universität Kiel überraschenderweise, dass der von CONARIS erfundene sterile Stuhlfiltrat-Transfer ebenfalls die Darmflora verbesserte und die CDI-Symptome schnell verschwinden ließ. Stuhlfiltrat-Transfer reduziert das Risiko erheblich, unbekannte Krankheitserreger zu übertragen, und stellt die derzeitige Vorstellung von lebenden Mikroorganismen als therapeutischem Prinzip der Stuhltransplantation grundlegend in Frage.

2015

07. Jan 2015

Über 20 Patente für das Designerprotein FE301 und weitere Varianten

Mit den Patenten auf die Leitsubstanz FE301 in den USA am 25. November 2014 und in Südkorea am 15. Dezember 2014 wurden mittlerweile über 20 Patente zum Schutz des Biologika-Programms von CONARIS erteilt.

2014

13. Aug 2014

Neuer Forschungsverbund zur Systembiologie von Interleukin-6

Unter der Federführung des Systembiologen Prof. Dr. Fred Schaper von der Universität Magdeburg und gemeinsam mit Projektpartnern von den Universitäten Magdeburg, Kiel und Düsseldorf nimmt der neue BMBF-Forschungsverbund InTraSig am 1. September 2014 seine Arbeit auf. CONARIS kann als Industriepartner die Ergebnisse der systembiologischen Analyse und Modellierung des Interleukin-6-Signalwegs verwerten, insbesondere für das an Ferring Pharmaceuticals auslizensierte FE301-Projekt. Das BMBF fördert die Initiative bis 2017 mit insgesamt 2.1 Mio. Euro.

2013

26. Jul 2013

Conaris stärkt sgp130-Produktportfolio durch neue Patente

Der internationale Patentschutz für die Herstellung und therapeutische Verwendung von sgp130Fc und korrespondierender Varianten konnte durch die Erteilung weiterer Patente in Australien, Eurasien, der Ukraine und den USA erneut gestärkt und ausgebaut werden. Die Leitsubstanz FE301 wird derzeit zusammen mit dem Pharmaunternehmen Ferring für die Behandlung chronischer Entzündungserkrankungen entwickelt.

2011

13. Jul 2011

EPA erteilt Patent für gp130 Muteine mit verbesserter Bindungsaktivität

Das Europäische Patentamt (EPA) erteilte ein weiteres gp130-Patent (EP 2 212 347), welches die Herstellung und Nutzung von neuen gp130-Varianten schützt. Diese Varianten enthalten in ihrer Proteinsequenz bestimmte Mutationen, die für eine wesentlich verbesserte Bindung an den löslichen Interleukin-6/Interleukin-6-Rezeptor-Komplex sorgen. Die Muteine könnten als Back-up oder Folgesubstanz für FE301 dienen, aber auch ein Einsatz in bestimmten Interleukin-6-induzierten Nischenindikationen wäre denkbar.

2010

14. Dez 2010

Drei weitere Patente werden in Japan, den USA und Europa erteilt

Eines der wichtigsten Patente zum Schutz von optimierten sgp130Fc-Varianten wurde am 8. September 2010 vom Europäischen Patentamt unter der Nummer 1 873 166 erteilt. Zwei weitere gute Nachrichten folgten fast unmittelbar, nämlich die Erteilung eines Patents für optimierte sgp130-Sequenzen in Japan am 29. Oktober 2010 (Patent-Nr. 465016), sowie die Erteilung eines Patents für lösliche sgp130-Varianten in den USA am 14. Dezember 2010 (Patent-Nr. 7,851,182). “Dieses bedeutet nicht nur das Erreichen eines weiteren Meilensteins in der Zusammenarbeit mit unserem Lizenznehmer Ferring, sondern gleichzeitig auch das Setzen weiterer wichtiger Mosaiksteine in der Entwicklung unserer Leitsubstanz FE301”, so Vorstand Dr. Dirk Seegert.


23. Jun 2010

EPA erteilt neues Patent für sgp130Fc Varianten

Das Europäische Patentamt (EPO) in München gab heute die Erteilung eines weiteren sgp130-Patentes bekannt. Mit diesem Patent wird die Herstellung und therapeutische Verwendung von neuen Varianten des sgp130-Fusionsmoleküls geschützt. “Im Gegensatz zum parentalen sgp130Fc-Protein, für das Conaris ebenfalls ein Europäisches Patent besitzt, sind in diesen Varianten bestimmte Teile der ursprünglichen extrazellulären Domäne von gp130 durch optimierte Linker substituiert”, so Dr. Dirk Seegert, geschäftsführender Vorstand der Conaris Research Institute AG. Die Vorteile dieser Varianten liegen vor allem in einer vereinfachten Molekülstruktur und damit verbunden verbesserten Herstellungs- und Reinigungseigenschaften.

2009

19. Mai 2009

US Patentamt erteilt erstes sgp130Fc-Patent in den USA

Das US-amerikanische Patentamt (USPTO) informierte heute über die Erteilung des ersten sgp130-Patents in den Vereinigten Staaten. Dieses Patent schützt die Herstellung PEGylierter sgp130-Varianten und deren therapeutische Verwendung in IL-6-abhängigen Erkrankungen. Dr. Dirk Seegert (geschäftsführender Vorstand): ”Nach der Erteilung des Europäischen Patents für PEGylierte sgp130-Proteine im Jahr 2007 ist dieser neue Erfolg ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in den weltweit wichtigsten Pharmamarkt.”


07. Mai 2009

Conaris erhält weitere 1.6 Mio EUR Förderung vom BMBF

CONARIS erhielt heute im Rahmen des BMBF-Förderprogramms “Innovative Therapieverfahren auf molekularer und zellulärer Basis” einen Zuwendungsbescheid vom Projektträger im DLR über 1.6 Mio EUR für die weitere präklinische Entwicklung von sgp130Fc. In diesem Projekt sollen in den nächsten zwei Jahren neben zulassungsrelevanten Toxizitätsstudien auch Untersuchungen zu weiteren möglichen Zielindikationen für den Wirkstoffkandidaten durchgeführt werden. Verbundpartner ist die Medizinische Hochschule Hannover. Dr. Dirk Seegert (geschäftsführender Vorstand):” Diese Förderung ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Arbeit. Wir sind sehr stolz, dass dass wir das Ministerium von der Qualität unseres Projektes überzeugen konnten. Damit rückt unser Ziel, die klinische Entwicklungsphase bis 2011 zu erreichen, ein ordentliches Stück näher!” (Pressemitteilung)

2008

10. Dez 2008

Conaris unterschreibt Lizenzvereinbarung mit Ferring Pharmaceuticals

Saint Prex (Schweiz) und Kiel, 10. Dezember 2008 – Ferring Pharmaceuticals und die Conaris Research Institute AG und haben einen Lizenzvertrag für die Entwicklung von FE301, einem neuen rekombinanten Protein zur Hemmung des Interleukin-6- (IL-6-) Signalwegs bei entzündlichen Erkrankungen, wie z.B. chronische Darmerkrankungen (CED) und rheumatoide Arthritis, unterzeichnet.

(Lesen)


12. Jun 2008

EPA erteilt Patent für optimierte cDNA Sequenzen von sgp130Fc

Das europäische Patentamt (EPA) erteilt ein neues Patent (Nr. 1 630 232) in Europa, das bestimmte optimierte cDNA-Sequenzen von CONARIS’ Leitsubstanz CR5/18 schützt. Diese Sequenzen erhöhen die Stabilität der korrespondierenden mRNA und verbessern die Produktionsrate des Moleküls in CHO-Zellen.

2007

11. Sep 2007

EPA erteilt Patent für PEGylierte Varianten von sgp130Fc

Das europäische Patentamt (EPA) erteilt ein neues Patent (Nr. 1 636 263) in Europa, das die Produktion und therapeutische Verwendung PEGylierter Varianten von sgp130-Proteinen bei entzündlichen Erkrankungen und bestimmten Krebsformen schützt.


22. Jun 2007

EPA erteilt Kernpatent für Leitsubstanz CR5/18

Das europäische Patentamt (EPA) erteilt ein Basispatent (Nr. 1 148 065) in Europa für CONARIS’ Leitsubstanz CR5/18, einen anti-entzündlichen Wirkstoffkandidaten. Das Patent schützt die Nukleotid- und Polypeptidsequenzen des Produkts, bestimmte Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung als Medikament zur Therapie verschiedener chronischer Krankheiten.

2006

06. Apr 2006

Conaris erhält 1.3 Mio EUR Förderzusage vom BMBF

CONARIS erhält eine Förderung von 1.3 Mio EUR vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die präklinische Entwicklung der Leitsubstanz sgp130Fc.

2004

08. Jul 2004

Conaris erhält Förderung über 110.000 EUR vom BMBF

CONARIS erhält eine Förderung über 110.000 EUR vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Entwicklung einer Technologieplattform zur funktionellen Evaluierung neuer therapeutischer Wirkstoffe. Das Projekt ist Teil des Forschungsverbundes “Nationales Genomforschungsnetz 2” (NGFN2).

2003

01. Feb 2003

Conaris bezieht neue Labor- und Büroräume im KITZ

CONARIS bezieht neue Labor- und Büroräume im Kieler Innovations- und Technologiezentrum (KITZ).


01. Jan 2003

Stefan Rose-John wird neues Aufsichtsmitglied bei Conaris

Prof. Dr. Stefan Rose-John (Direktor des Biochemischen Instituts an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) wird neues Mitglied des Aufsichtsrates der CONARIS AG und löst Hans-Ulrich Behr ab.

2002

19. Nov 2002

Conaris erhält 910.000 EUR aus Biochance Förderprogramm des BMBFs

CONARIS erhält eine Förderung in Höhe von 910.000 EUR vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Entwicklung entzündungsspezifischer cDNA- und Protein-Arrays. Diese Projekt läuft in Kollaboration mit dem Biochip-Spezialisten SCIENION AG in Berlin.


01. Jul 2002

Dirk Seegert zum geschäftsführenden Vorstand von Conaris bestellt

Dr. Dirk Seegert wird neuer geschäftsführender Vorstand der CONARIS AG. Zuvor leitete er das zellbiologische Forschungslabor im Institut für Innere Medizin an Universitätsklinikum Kiel (UKSH). Der Fokus seiner Arbeit lag dort auf der Erforschung entzündungs-assoziierter Signalmechanismen. Während dieser Zeit war er an der biologischen Charakterisierung neuer Entzündungsmarker für CED beteiligt.


30. Mai 2002

Neue Mitglieder in den Aufsichtsrat von Conaris bestellt

Prof. Dr. Stefan Schreiber, Prof. Dr. Gerhard Steinmann und Hans-Ulrich Behr werden in den Aufsichtsrat der CONARIS AG berufen.